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In Ihrer Ausgabe vom 19. August 1953 schrieben die "Stuttgarter Nachrichten": "Superkolossalgigantisch" ist das Wort für ein neues Filmvorführverfahren, das morgen im "Universum" bei der deutschen Premiere des Columbia-Farbfilms "Salome" über die Kinobesucher, sagen wir ruhig: herfallen wird.

Auf rund 55m² Leinwand der Spezialfirma
Hammann KG, Düsseldorf, wird sich Rita
Hayworth als Tochter des Herodes ihrer berühmten Schleier entledigen und ihren gut

und gerne halbmeterbreiten Mund dem Römer Claudius alias Stewart Granger bieten.
Es ist, wie man so sagt, "eine Wucht", und noch nicht einmal Hollywood hat so was gesehen.
Das gibt es bislang tatsächlich nur in Stuttgart.

Wenige Wochen zuvor hatte die in Paris vor Fachleuten eine Probevorführung in Cinema Scope ohne Beteiligung von Hammann stattgefunden, die weniger glücklich endete.

Die "Stuttgarter Nachrichten" schreiben:
Die Filmleute berichten aus Paris, dass die Leinwand dort wohl zu niedrig geraten war; so machte

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